
Vor etwa 2 Jahren habe ich mit den ersten Versuchen begonnen, Kräuter und Gemüse zu fermentieren. Nicht nur, dass milchsauer vergären eine sehr einfache und tolle Möglichkeit ist Lebensmittel haltbar zu machen. Es entstehen dabei auch sehr interessante Geschmacksrichtungen. Manches schmeckt mir gar nicht, manches empfinde ich als absolute Bereicherung. Löwenzahn-Knospen gehören zu meinen Favoriten. Das bittere Aroma wird nach einigen Wochen Reifezeit zu einem olivenartigen. Jetzt ist im Rheintal genau die richtige Zeit dafür sie zu sammeln.
Fermentierte Löwenzahnknospen

Zutaten
100 g Löwenzahnknospen
150 ml Wasser
2,5 %ige Salz-Lösung –> 3,7 g (4 g) Salz
1 Msp. Rohrohrzucker
Kleines Weckglas “Tulpe“ 03
Glasdeckel R 80
Glas-Deko-Steine o.a. Beschwerung
Lebensmittelechtes Baumwollgarn / Küchengarn
Zubereitung
- Kleineren Glasdeckel in 3 Runden kreuzförmig mit dem Küchengarn umwickeln und mittig verknoten.




- Weckglas-Teile, umwickelten Deckel und Glas-Deko-Steine mit kochend heißem Wasser spülen und auf einem sauberen Tuch abtropfen lassen.
- Knospen reinigen und / oder waschen, gut abtropfen lassen.
- Salz im zimmerwarmen Wasser auflösen.
- Knospen in das saubere Glas füllen, gut andrücken, Rohrzucker darüber streuen. Salzwasser darüber gießen. Beschwerung einlegen. Vorsichtig auf den Glasboden klopfen, dass möglichst alle Luftbläschen aufsteigen können. Beschwerung fest auf die Knospen drücken, bis das Salzwasser etwa fingerbreit über den Knospen steht. Glas nun mit Gummi, Deckel und Klammer schließen.


- Bei Zimmertemperatur ca. 7 bis 9 Tage fermentieren lassen. Dazu das Glas am besten auf einen Teller stellen, falls der Inhalt „überschäumt“.
- Wenn der Säuregehalt passt, im Kühlschrank aufbewahren. Hält einige Monate.

- Inhalt immer mit sauberem Besteck entnehmen, danach Beschwerung wieder fest darauf drücken. Falls nötig, Salzlake nachfüllen.
- Schmeckt angenehm Oliven-artig.
Viel Spaß beim Nachmachen, gutes Gelingen und lass sie dir schmecken!